Großgmainer Mariengarten

Neben der Wallfahrtskirche Großgmain und im Angesicht des mythischen Untersberges entsteht im Salzburgischen ein Natur-Kunst Garten, der Natur und Philosophie, Religion und Mythologie, Astrologie und Numerologie zu einer ganzheitlichen -holistischen- Weltsicht verbindet.

Die Idee und das Konzept des LandArt Projektes wurden von Pfarrer Herbert Josef Schmatzberger entwickelt, die künstlerische Gestaltung von Heinrich Bunzel erarbeitet.

 

Inmitten eines Kreises aus Blumen und Kräutern, die nach dem Horoskop des Einweihungsdatums am 15.08.2001 um 10 Uhr 30 angeordnet sind, steht eine Statue der Sophia-Maria, ein Novum in der Kunst und Theologie des Abendlandes. Sie ist nach der Heiligen Schrift die Weltseele, die Mutter der ganzen Schöpfung, die in Maria Mensch geworden ist. Sie verkörpert die Einheit durch Liebe, das weibliche Prinzip.
So spiegelt sich in diesem Garten die naturhafte Welt, wie sie ein Franz von Assisi liebte, beweglich, grenzenlos, alles verbindend wider. Die Einheit von Gott und seiner Schöpfung.
Der Sophie gegenüber steht in einem zweiten Kreis ein Findling vom Untersberg, umgeben von einem Getreidefeld, umrahmt von 12 Steinen aus europäischen Ländern.
Dieser Berg gilt als machtvoller Kraftort, manche nennen ihn das Herzchakra unseres Planeten. Mythologisch ist er mit Kaiser Karl dem Großen verbunden, der als erster Europäer in die Geschichtsschreibung eingegangen ist. An diesem Berg wurde der abendländische Kaisermythos festgemacht.
Karl ist heute noch ein Zeichen für die europäische Einheit, die sich auf das antike Erbe, die christliche Religion und die germanische Gedankenwelt beruft. Er verkörpert die Einheit durch Macht, das männliche Prinzip. So wird der Garten zu einer Allegorie einer sich entfaltenden europäischen Einheit, einer holistischen Ökologie und einer kosmischen Spiritualität.